Die Violine wird auch Geige genannt, obwohl dieser Begriff früher auch Bratschen, Celli, die Vorläufer des Kontrabass und Gamben einschloss (siehe Namensursprung). Sie ist ein aus verschiedenen Hölzern – (oder neuerdings auch aus Verbundwerkstoffen wie Carbon) – gefertigtes Saiteninstrument.
Ihre vier Saiten werden mit einem Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Violine eine wichtige Rolle, viele Komponisten haben ihr einen wichtigen Teil des Schaffens gewidmet. Violinen werden von Geigenbauern hergestellt.
Die Bezeichnung Violine bedeutet eigentlich „kleine Viola“. Eine ursprüngliche Bezeichnung war etwa Viola con tre corde senza tasti (dreisaitige Viola ohne Bünde). Um 1523 ist im Französischen der Begriff Vyollon nachgewiesen.
Das Wort Geige stammt aus dem deutschen Sprachraum und umfasste im Mittelalter alle bogengestrichenen Saiteninstrumente. Seit der Entwicklung der drei Familien Viola da braccio, Viola da gamba und Lira aus der Fidel im 16. Jahrhundert engte sich der Begriff auf die Braccio-Familie ein und gilt heute nur noch für deren Diskantvariante, die Violine. Der italienische Begriff Violino taucht erstmals um 1535 auf.