Wir sind heute in Dänemark angekommen und hiermit starte ich unseren Bericht des diesjährigen Austauschs.

Heute Morgen sind wir (fast pünktlich) um 6 Uhr von Borghorst nach Dänemark gestartet. Mit dem Busunternehmen Frie Reisen und unserem netten Busfahrer Manni hatten wir schon einmal beste Bedingungen für eine angenehme Fahrt, deren Anfang die Meisten allerdings, zum Teil gemütlich aneinander gekuschelt, verschliefen.

Flach wie eine Pizza

Quer durch Deutschland fuhren wir, den neuen Anhänger natürlich an den Bus gehängt, zum Hafen auf Fehmarn, von wo aus uns eine Fähre von Skandline sicher und bei strahlendem Sonnenschein hinüber nach Dänemark brachte.

Nachdem wir vorher, noch in Deutschland, den Film "Dennis" mit mehr oder weniger grosser Begeisterung geschaut hatten, sahen wir dann gemeinsam "Asterix in Amerika". Die Erkenntnis aus diesem Film, dass die Welt NICHT flach wie eine Pizza ist, liess uns aufatmen, hatten wir nun doch nicht zu befürchten, über den Rand der Erde zu fallen und die Gewissheit, auf jeden Fall in Kopenhagen anzukommen. ;)

 

Protest mit Bananen

Da unsere Fahrt ohne weitere Probleme verlief, waren wir sogar etwas zu früh und konnten noch einen kurzen Halt bei Burger King machen, wobei einige sich von den hier zu Lande doch höheren Preisen (z.B. 50 Kronen [ca. 7€] für ein normales Menü) abschrecken liessen und zum Protest ihre eigenen Bananen dort assen.

 

Um 16:45Uhr kamen wir dann an unserem Treffpunkt in einem Vorort von Kopenhagen an und wurden von unseren Gastgebern empfangen und in Familien eingeteilt. 

Hierbei erfuhren wir, dass leider zu wenige Gastfamilien zur Verfügung standen, weswegen 22 unserer Leute in einer Jugendherberge untergebracht sind.

Da ich eine dieser 22 Personen bin, kann ich bisher auch eigentlich nur von der Jugendherberge berichten. 

Es ist sehr nett hier und auch zeitgemäss eingerichtet und unsere erste und bisher auch einzige Mahlzeit schmeckte zwar nicht wie bei Muttern zu Hause, ist aber bei allen gut angekommen.

 

Gastfamilie oder Herberge

Durch ein paar Austausche durch SMS haben wir auch schon ein wenig von unserem MitmusikerInnen gehört und es macht den Anschein, als seien auch sie grösstenteils zufrieden.

Natürlich hatten wir nicht wirklich damit gerechnet, dass es Probleme geben würde, 46 Leut unterzubringen, daher waren wir alle sehr überrascht und aufgeregt und einige natürlich auch auch enttäuscht.

Auch, dass einige ganz alleine in vollkommen fremde Familien mußten, begeisterte wenig. Viele sind nun nicht mehr sicher, ob dieser Austausch tatsächlich noch so spannend und die gemeinsame Arbeit mit unseren Gastgebern so ein grosser Erfolg wird, weil man sich fragt, ob man hier wirklich willkommen ist.

Die Leute, die uns begrüsst haben, erweckten allerdings den Eindruck Willkommen zu sein und wir sind uns alle einig, das Beste aus der ganzen Situation zu machen - Schliesslich haben wir ja auf jeden Fall uns!

Kopenhagen, 19.03.2005


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